Liebe Leserin, Lieber Leser und Beauty-Interessierte,
Deine Haut verstehen und lieben lernen!
Heute möchte ich dir näher bringen, wie unsere Haut arbeitet und warum es wichtig ist, sie gut zu behandeln, damit deine Haut in Balance kommt oder bleibt.
Der Hautaufbau ist ein faszinierender Prozess, der unsere Haut schützt und ihr ihre einzigartige Struktur verleiht. Die Haut besteht aus verschiedenen Schichten, die zusammenarbeiten, um ihre Funktionen zu erfüllen.
Die oberste Schicht der Haut wird als Epidermis bezeichnet. Sie besteht hauptsächlich aus abgestorbenen Hautzellen, die kontinuierlich abgestoßen werden und durch neue Zellen aus den unteren Schichten der Epidermis ersetzt werden. Die Epidermis hat auch eine Schutzfunktion und bildet eine Barriere gegen äußere Einflüsse wie Bakterien, Viren und Schadstoffe. Diese Schutzfunktion wird durch den sogenannten Hydrolipidmantel unterstützt.
Der Hydrolipidmantel ist eine dünne Schicht aus Wasser und Lipiden, die die Haut bedeckt. Er bildet eine Art Schutzschild, der verhindert, dass die Haut austrocknet und schädlichen Einflüssen ausgesetzt wird. Der Hydrolipidmantel besteht aus einer Mischung von Talg, Schweiß und Wasser. Talg ist eine ölige Substanz, die von den Talgdrüsen in der Haut produziert wird und einen wichtigen Bestandteil des Hydrolipidmantels darstellt. Er hilft dabei, die Haut zu schützen und zu pflegen, indem er Feuchtigkeit bindet und vor dem Austrocknen bewahrt.
Unter der Epidermis liegt die Dermis, auch bekannt als Lederhaut. Sie enthält Kollagen- und Elastinfasern, die der Haut ihre Festigkeit und Elastizität verleihen. Die Dermis enthält auch Blutgefäße, Nervenenden, Haarfollikel und Schweißdrüsen. Diese sorgen für die Versorgung der Haut mit Nährstoffen und regulieren die Körpertemperatur durch die Produktion von Schweiß.
Die unterste Schicht der Haut wird als subkutanes Fettgewebe bezeichnet. Sie besteht aus Fettzellen, die als Energiequelle dienen und der Haut Isolation und Polsterung bieten. Das subkutane Fettgewebe hilft auch dabei, die Körperwärme zu regulieren und die inneren Organe zu schützen.
Ein Vergleich des Hautaufbaus mit dem Mauerwerk kann hilfreich sein, um die verschiedenen Schichten und ihre Funktionen zu verstehen. Die Epidermis kann mit dem äußeren Putz verglichen werden, der die Fassade eines Gebäudes schützt. Der Hydrolipidmantel entspricht dabei der Schutzschicht, die das Mauerwerk vor Feuchtigkeit und Schäden durch Witterungseinflüsse bewahrt. In ähnlicher Weise bildet die Dermis das "Gerüst" der Haut, ähnlich den tragenden Wänden eines Gebäudes. Sie sorgt für Festigkeit und Elastizität. Das subkutane Fettgewebe kann mit der Dämmung verglichen werden, die zusätzlichen Schutz und Isolierung bietet.
Wie sieht die Haut in Balance aus?
Das Aussehen unserer Hautoberfläche wird im Wesentlichem von zwei Merkmalen bestimmt: Der Feuchtigkeit und dem Lipidgehalt (auch Fettgehalt) der Haut. Nur wenn beides in Balance ist, wird die Haut optimal versorgt und geschützt.
Das heißt in vielen Fällen ist die Haut nicht im Gleichgewicht, wenn sie unrein ist, sich trocken und rau anfühlt, schnell fettig wird oder oft gereizt gerötet und fleckig aussieht oder auch ein Brennen zu verspüren ist.
Deine Hautzellen erneuern sich alle 28 Tage. Befindet sich deine Haut in einer ausgeglichenen Feuchtigkeits- und Fettbalance ist die Nährstoffzirkulation der Haut sichergestellt. Durch einen gesunden und körpereigenen Hydrolipidmantel, wird die Haut vor Umwelteinflüssen und freien Radikalen geschützt. Dadurch treten weniger Unreinheiten auf und verlangsamt nachweislich die Hautalterung.
Der Hautaufbau ist ein komplexer Prozess, der unsere Haut gesund und funktionsfähig hält. Eine gesunde Haut ist wichtig, da sie nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch eine Vielzahl von Funktionen erfüllt.
Jetzt schauen wir uns einmal die Epidermis genauer an, das ist die Hautschicht, die wir sehen, die wir reinigen und eincremen.
Die Epidermis ist die oberste Schicht der Haut und besteht aus verschiedenen Zellschichten. Sie schützt den Körper vor äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung, Bakterien und Chemikalien. Eine wichtige Komponente der Epidermis sind die lipiden Ceramide, welche als Barriere wirken und die Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützen.
Diese Hautschicht ist mit einem Mauerwerk zu vergleichen, die Ziegelsteine sind unsere Hautzellen oder Hornzellen. Der Mörtel besteht aus sogenannten Lipiden, Ceramiden und Fettsäuren, die dann die Ziegelsteine zusammenhalten. Oben auf liegt dann der Hydrolipidmantel.
Die Pflege der Haut ist daher entscheidend, um die epidermale Barriere intakt zu halten. Dazu gehört regelmäßiges Reinigen, Peelen und Feuchtigkeit spenden. Wenn der Hydrolipidmantel, also der Schutzfilm aus Wasser und Lipiden auf der Haut, nicht im Gleichgewicht ist, können verschiedene Probleme auftreten.
Bei unreiner Haut kann es zu einer Überproduktion von Talg kommen, was zu verstopften Poren und Entzündungen führt. Eine gründliche Reinigung und gezielte Pflege mit Produkten, die die Talgproduktion regulieren, können helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Trockene Haut hingegen entsteht, wenn der Hydrolipidmantel zu wenig Fett enthält oder das Wasser in der Haut nicht ausreichend gebunden wird. Dadurch entsteht ein Feuchtigkeitsmangel, der zu Spannungsgefühlen, Schuppenbildung und Rissen führen kann. Hier ist es wichtig, die Haut intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen und auf reichhaltige Pflegeprodukte zurückzugreifen.
Sensible Haut reagiert besonders empfindlich auf äußere Reize wie Kälte, Hitze oder bestimmte Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten. Dies kann zu Rötungen, Juckreiz und Irritationen führen. Eine sanfte Reinigung und die Verwendung von hypoallergenen Produkten können hier helfen, die Haut zu beruhigen und das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Insgesamt ist es wichtig, die Bedürfnisse der Haut zu kennen und die Pflege entsprechend anzupassen.
Tipp: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf Nikotin und Alkohol können zudem zu einer gesunden Haut beitragen.
Vielen Dank für’s Lesen.
Deine Kristin